2 Von deiner Gegenwart gehe mein Recht aus; lass deine Augen Aufrichtigkeit anschauen!
3 Du hast mein Herz geprüft, hast mich des Nachts durchforscht; du hast mich geläutert – nichts fandest du; mein Gedanke geht nicht weiter als mein Mund.
4 Was das Tun des Menschen anlangt, so habe ich 17,4 O. Beim Tun des Menschen habe ich usw. mich durch das Wort deiner Lippen bewahrt vor den Wegen des Gewalttätigen.
5 Meine Schritte hielten fest an deinen Spuren, meine Tritte haben nicht gewankt.
6 Ich, ich habe dich angerufen, denn du erhörst mich, o Gott[b]. Neige dein Ohr zu mir, höre meine Rede!
7 Erweise wunderbar deine Gütigkeiten, der du durch deine Rechte die bei dir Zuflucht suchenden[c] rettest vor denen, die sich gegen sie erheben.
8 Bewahre mich wie den Augapfel im Auge[d]; birg mich in dem Schatten deiner Flügel
9 vor den Gottlosen, die mich zerstören, meinen Todfeinden, die mich umzingeln.
10 Ihr fettes Herz verschließen sie, mit ihrem Mund reden sie stolz.
11 In allen unseren Schritten haben sie uns jetzt umringt; sie richten ihre Augen, uns zu Boden zu strecken.
12 Er ist wie ein Löwe, der nach Raub schmachtet[e], und wie ein junger Löwe, sitzend im Versteck.
13 Steh auf,
14 von den Leuten durch deine Hand[h],
15 Ich, ich werde dein Angesicht schauen in Gerechtigkeit, werde gesättigt werden, wenn ich erwache, mit deinem Bild.
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a 17,4 O. Beim Tun des Menschen habe ich usw.
b 17,6 El
c 17,7 O. der du die bei deinen Rechten Zuflucht suchenden usw.
d 17,8 Eig. den Augapfel, den Augenstern
e 17,12 Eig. der gierig ist zu zerfleischen
f 17,13 O. tritt ihm entgegen
g 17,13 And.: dem Gottlosen, deinem Schwert
h 17,14 And.: den Leuten deiner Hand