4 Es war aber zwischen den Pässen, durch die Jonathan zu der Aufstellung der Philister hinüberzugehen suchte, eine Felszacke auf dieser Seite und eine Felszacke auf jener Seite: der Name der einen war Bozez, und der Name der anderen Sene; 5 die eine Zacke bildet eine Säule nordwärts, Mikmas gegenüber, und die andere südwärts, Geba gegenüber. 6 Und Jonathan sprach zu dem Knaben, der seine Waffen trug: Komm und lass uns hinübergehen zu der Aufstellung dieser Unbeschnittenen; vielleicht wird der
16 Und die Wächter Sauls in Gibea-Benjamin sahen, und siehe, die Menge zerrann und lief dahin und dorthin[c]. 17 Und Saul sprach zu dem Volk, das bei ihm war: Haltet doch Musterung und seht, wer von uns weggegangen ist. Und sie hielten Musterung, und siehe, Jonathan und sein Waffenträger waren nicht da. 18 Da sprach Saul zu Ahija: Bring die Lade Gottes herbei; denn die Lade Gottes war an jenem Tag unter den Kindern Israel. 19 Und es geschah, während Saul zu dem Priester redete, da nahm das Getümmel im Lager der Philister fort und fort zu; und Saul sprach zu dem Priester: Zieh deine Hand zurück. 20 Und Saul und alles Volk, das bei ihm war, versammelten sich, und sie kamen zum Kampf; und siehe, da war das Schwert des einen gegen den anderen, eine sehr große Verwirrung. 21 Und es waren Hebräer bei den Philistern, wie früher, die mit ihnen in das Lager ringsum hinaufgezogen waren; auch sie wandten sich, um mit Israel zu sein[d], das mit Saul und Jonathan war. 22 Und alle Männer von Israel, die sich im Gebirge Ephraim versteckt hatten, hörten, dass die Philister geflohen waren; und auch sie setzten ihnen nach im Kampf. 23 So rettete der
24 Die Männer von Israel waren aber sehr angestrengt an jenem Tag; und Saul beschwor das Volk und sprach: Verflucht sei der Mann, der Speise essen wird bis zum Abend, und bis ich mich an meinen Feinden gerächt habe! Und das ganze Volk kostete keine Speise. 25 Und das ganze Volk[e] kam in den Wald, und Honig war auf der Fläche des Feldes. 26 Und als das Volk in den Wald kam: Siehe da: ein Strom von Honig; aber niemand brachte seine Hand zu seinem Mund, denn das Volk fürchtete den Schwur. 27 Jonathan aber hatte es nicht gehört, als sein Vater das Volk beschwor; und er streckte das Ende seines Stabes[f] aus, der in seiner Hand war, und tauchte ihn in den Honigseim und brachte seine Hand wieder zu seinem Mund, und seine Augen wurden hell. 28 Und einer von dem Volk hob an und sprach: Dein Vater hat das Volk feierlich beschworen und gesagt: Verflucht sei der Mann, der heute Speise essen wird! Und so ist das Volk ermattet[g]. 29 Und Jonathan sprach: Mein Vater hat das Land in Trübsal gebracht; seht doch, dass meine Augen hell geworden sind, weil ich ein wenig von diesem Honig gekostet habe. 30 Was wäre es gewesen, wenn das Volk heute ungehindert von der Beute seiner Feinde gegessen hätte, die es gefunden hat! Denn wäre dann nicht[h] die Niederlage der Philister[i] groß gewesen? 31 Und sie schlugen die Philister an jenem Tag von Mikmas bis nach Ajjalon; und das Volk war sehr ermattet.
32 Und das Volk fiel über die Beute her, und sie nahmen Kleinvieh und Rinder und Kälber und schlachteten sie auf die Erde hin; und das Volk aß mit dem Blut. 33 Und man berichtete es Saul und sprach: Siehe, das Volk sündigt gegen den
36 Und Saul sprach: Lasst uns bei der Nacht hinabziehen, den Philistern nach, und unter ihnen plündern, bis der Morgen hell wird, und keinen Mann unter ihnen übriglassen! Und sie sprachen: Tu alles, was gut ist in deinen Augen. Und der Priester sprach: Lasst uns hier zu Gott nahen! 37 Und Saul fragte Gott: Soll ich hinabziehen, den Philistern nach? Wirst du sie in die Hand Israels geben? Aber er antwortete ihm nicht an jenem Tag. 38 Da sprach Saul: Tretet hierher, alle Häupter des Volkes, und erkennt und seht, wodurch[j] diese Sünde heute geschehen ist. 39 Denn so wahr der
47 Und Saul nahm das Königtum ein über Israel; und er kämpfte ringsum gegen alle seine Feinde, gegen Moab und gegen die Kinder Ammon und gegen Edom und gegen die Könige von Zoba und gegen die Philister; und überall, wohin er sich wandte, übte er Strafe[m]. 48 Und er tat Mächtiges und schlug Amalek, und errettete Israel aus der Hand seines Plünderers.
49 Und die Söhne Sauls waren: Jonathan und Jischwi und Malkischua. Und die Namen seiner zwei Töchter: der Name der erstgeborenen war Merab, und der Name der jüngeren Michal. 50 Und der Name der Frau Sauls war Achinoam, die Tochter Achimaaz'. Und der Name seines Heerobersten war Abner, der Sohn Ners, des Onkels Sauls; 51 denn Kis, der Vater Sauls, und Ner, der Vater Abners, waren Söhne Abiels.
52 Und der Kampf war heftig gegen die Philister alle Tage Sauls; und wenn Saul irgendeinen kampfbereiten Mann und irgendeinen Tapferen sah, so gesellte er ihn sich zu.
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a 14,2 O. war
b 14,14 W. der erste Schlag, den ... schlugen
c 14,16 O. zerrann und verlief und zerstreute sich
d 14,21 So die Alexandr. Übersetzung. Der hebr. Text lautet: ... hinaufgezogen waren ringsum; und auch sie, um mit Israel zu sein
e 14,25 W. das ganze Land
f 14,27 O. Spießes
g 14,28 O. und doch war das Volk ermattet
h 14,30 O. wenn nun gar das Volk ..., wäre denn nicht jetzt usw.
i 14,30 O. unter den Philistern
j 14,38 And. l.: durch wen
k 14,41 O. Gib Wahrheit!
l 14,45 O. diesen großen Sieg
m 14,47 And. l.: siegte er